alexander.herbrechter am 18.10.2014
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Wenn es hier um Empfehlungen geht, so muss man ganz klar von dieser Friedhofsgärtnerei abraten. Es geht hierbei nicht um die fachliche Ausübung sondern vielmehr um das Zwischenmenschliche. Das primäre im Leben ist es, Geld zu verdienen, aber die Art und Weise, wie man das bewerkstelligt spielt dabei eine große Rolle. In diesem Fall gibt es bis jetzt ca. 20 Vorfälle, wo in einer nötigenden Art und Weise die Grabpflege übernommen werden sollte, die Grabbesitzer aber dieses ablehnten, weil sie selber die Grabpflege übernehmen wollten als wesentliches Element der Trauerbewältigung. Hier ist klar zu verzeichnen, dass die Gräber, die bei dem Unternehmen in der Pflege sind in ihrer Gestaltung freier sind als die Gräber, die privat gepflegt werden. Hier spiegelt sich die blanke Willkür der Gärtnerei wieder, die immer wieder, insbesondere alte Menschen, vorschreibt wie Gräber zu gestalten sind, während die Gräber, wie bereits erwähnt, in der Obhut der Gärtnerei sämliche Freiheiten geniessen. Hier ereigneten sich Zustände in der jüngsten Vergangenheit, von Beschädigung der Grabeinfassung, entfernen von Kieselsteinen, verrücken von Gräbern bis hin zu verbrannten Grabgestecken. Insofern man hier von einer letzten Ruhestätte sprechen kann, so empfinde ich dieses Verhalten als pietätlos den Angehörigen und respektlos den Toten gegenüber. Diesem selbsternannten König des Friedhofes gilt es Einhalt zu gebieten und wirksam in seine Schranken zu verweisen.
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